Bei bestem Wetter starten 31 Auszubildende und ihre drei Begleitpersonen mit dem Reisebus nach Amsterdam. Die Sonne lässt sich blicken.
Der Check-In im Hostel ist noch nicht möglich, daher werden gleich 34 Fahrräder ausgeliehen, um zur 8 Km entfernten Boulderhalle zu fahren. Schon aufgewärmt von der ersten Fahrradtour wetteifern die Schüler an den zum Teil sehr entgegenkommenden Kletterwänden in der Boulderhalle. Nach dem Check-In und gemeinsamen Abendessen im Hostel steht der Abend zur freien Verfügung. Es wird gekickert, Billard gespielt, die Gegend erkundet.
Zur gebuchten Grachtenfahrt am nächsten Morgen fahren wir mit dem Rad. Die Räder können bzw. muss man in den dafür vorgesehenen Fahrradparkhäusern abstellen. Bei der einstündigen Grachtenfahrt bekommen wir einen Überblick über die Gebäudestrukturen, Wasserwege und bauliche Schwierigkeiten, wie z.B. das Absacken einiger Häuser aufgrund des sumpfigen Untergrundes. Nach der Grachtenfahrt und wenigen Stunden freier Zeit wird das Amsterdamer Stadion mit dem Rad angefahren, in dem wir einen 1,5-stündigen Rundgang gebucht haben. Neben den Physioräumen, den Gegner- und den Ajax-Umkleiden erlebte die Gruppe die Nähe zum Rasen von den sehr komfortablen Sitzplätzen aus. Der Tag klingt bei gutem Wetter und müden Schülern im Hostel aus.
Der nächste Morgen startet mit einer Lerneinheit zur Vorbereitung auf die Zwischenprüfung und Bildung von Lerngruppen. Daran schließt sich eine weitere Fahrradtour in das Wohnviertel „Buiksloterham“ an, durch das uns eine Architekturjournalistin sehr angeregt führt. Wir bekommen Einblicke in das niederländische Baurecht, die Umsetzung von Ideen und die Mitbestimmung der Bürger*innen bei Projekten wie das „Living Lab Buiksloterham“ anhand eines Rundganges – mal wieder bei Sonne und blauem Himmel – durch das Viertel. Vor allem die Konstruktionen aus Brettsperrholz und die unterschiedlichsten Holzfassaden werden kontrovers diskutiert. Kann eine verkohlte Fassadenschalung wirklich ihren Zweck erfüllen? Wurde der konstruktive Holzschutz beachtet? Welche Größe haben die Module? Warum schwimmen die Häuser?
Einen runden Abschluss der Klassenfahrt bildete ein Abendessen mit Burgern und Bowlen in der Bowlinghalle Aloha.
Wir blicken auf wunderbare und erlebnisreiche Tage in Amsterdam zurück.
