FACHSCHULE FÜR BAUTECHNIK Schwerpunkte Hochbau und Tiefbau

Das Ziel der Fachschule ist die Vermittlung einer beruflichen Handlungskompetenz auf dem Gebiet der Bautechnik , die die Absolventen zur Übernahme von Führungsaufgaben im mittleren Management befähigt.

Tätigkeitsfelder sind

  • Beratung
  • Planung
  • Konstruktion
  • Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung von Bauvorhaben
  • Kalkulation von Bauleistungen
  • Bauleitung
  • Objektbetreuung
  • Gebäudemanagement

Das Bestehen der Abschlussprüfung verleiht die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung

“Staatlich geprüfte Technikerin” bzw. “Staatlich geprüfter Techniker”
Zusätzlich besteht bei entsprechender Nachfrage die Möglichkeit zur Erlangung der Fachhochschulreife, sowie der Ausbildereignung.

 

Abschluss

  • Der erfolgreiche Abschluss der Fachschule für Technik – Fachrichtung Bautechnik -berechtigt zum Führen der Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfte Technikerin“ bzw. „Staatlich geprüfter Techniker“.
  • Der erfolgreiche Abschluss berechtigt zur Aufnahme eines Studiums (gem. Berufsbildungshochschulzugangsverordnung NRW).
  • Der Abschluss eines mindestens zweijährigen Bildungsgangs der Fachschule ermöglicht mit einer zusätzlichen Prüfung den Erwerb der bundesweit anerkannten Fachhochschulreife. (Hierzu kann im Differenzierungsbereich bei ausreichender Zahl der Interessenten (≥ 16) vorbereitender Mathematikunterricht angeboten werden. Vorleistungen werden zum Teil anerkannt.)
  • Der Abschluss ist im DQR (Deutscher Qualifikationsrahmen) dem Abschluss eines Bachelors gleichgestellt; beide sind dort der Stufe 6 zugeordnet.
  • Der Abschluss der Ausbildereignungsprüfung (“AdA-Schein”) berechtigt zur Ausbildung von Auszubildenden.
  • Der Abschluss leistet einen Beitrag zur Vorbereitung auf die unternehmerische Selbstständigkeit und ist z. B. anerkannt als Voraussetzung für die Eintragung in die Handwerksrolle. 

Aufnahmevoraussetzungen

Der Bildungsgang baut auf einer beruflichen Erstausbildung und auf Berufserfahrungen auf.

Die Aufnahme kann erfolgen, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Berufsabschluss in einem Ausbildungsberuf im Berufsfeld des Bauwesens,
  • Berufsschulabschluss, soweit während der Ausbildung die Pflicht zum Berufsschulbesuch bestand und
  • Berufstätigkeit von mindestens einem Jahr (vor und/oder während des Fachschulbesuchs).

oder:

  • Berufspraxis im Berufsfeld des Bauwesens von 5 Jahren anstelle des Berufsabschlusses und des Berufsschulabschlusses; der Besuch einer Berufsfachschule des Berufsfeldes kann angerechnet werden. 

Dauer und Organisation des Unterrichts

Die Weiterbildung erfolgt in

  • Vollzeitform: 2 Schuljahre, Schwerpunkt Hochbau
    oder in
  • Teilzeitform: 4 Schuljahre, Schwerpunkte Hochbau und Tiefbau

Die Wochenstundenzahl beträgt in der Vollzeitform durchschnittlich 32 und in der Teilzeitform durchschnittlich 12 Wochenstunden.

Unterrichtszeiten der Vollzeitform (Schwerpunkt Hochbau):
Montags bis freitags:             07.45 Uhr bis 14.40 Uhr

Unterrichtszeiten der Teilzeitform (Schwerpunkte Hochbau und Tiefbau):
Freitags:                                  07.45 Uhr bis 17.15 Uhr         (10 Unterrichtsstunden)
Samstags:                               Jeden dritten Samstag finden 6 Stunden Unterricht (07.45 Uhr bis 12.50 Uhr) statt.

Da der Unterricht in der Teilzeitform durchgängig berufsbegleitend stattfindet, ist die Aufgabe des Arbeitsplatzes nicht notwendig, das Einkommen aus der Berufstätigkeit bleibt gesichert. Eine Freistellung für den Freitag ist jeweils mit dem Arbeitgeber zu vereinbaren. 

Lernfelder und Unterrichtsfächer

Im Unterricht findet eine aktive handelnde Auseinandersetzung mit Situationen statt, die für die Ausbildung zum/zur Bautechniker/in bedeutsam sind. So unterstützt das Lernfeldkonzept berufsorientiertes, ganzheitliches und handlungsorientiertes Lernen.

Die Unterrichtsinhalte gliedern sich für beide Fachrichtungen Hoch- und Tiefbau) in 6 Lernfelder:

LF 1:    Planungsgrundlagen ermitteln und Bauplanungskonzepte ermitteln
LF 2:    Planungskonzepte zu genehmigungsfähigen Bauentwürfen umsetzen
LF 3:    Detaillierte Ausführungsplanungen für Bauwerke erstellen
LF 4:    Bauleistungen ausschreiben, kalkulieren und vergeben
LF 5:    Baumaßnahmen vorbereiten, leiten, abrechnen und abnehmen
LF 6:    Bauobjekte betreuen

Unterrichtsfächer:

  1. Fachrichtungsübergreifender Bereich
  • Deutsch/Kommunikation
  • Englisch
  • Betriebs- und Personalwirtschaft
  • Politik/Gesellschaftslehre
  1. Fachrichtungsbezogener Bereich
  • Bauplanung

Hochbau: Tragwerkstechnik, Vermessungstechnik und Bauplanung

Tiefbau: Tragwerkstechnik, Vermessungstechnik und Verkehrstechnik

  • Baukonstruktion

Hochbau: Baukonstruktion, Hochbaukonstruktion und Haustechnik

Tiefbau: Baukonstruktion, Straßenbautechnik und Siedlungswasserwesen

  • Baubetrieb

Hochbau: Baubetrieb, Informationstechnik und technische Kommunikation, CAD

Tiefbau: Baubetrieb, Informationstechnik und technische Kommunikation, CAD

  • Projektarbeit

III. Differenzierungsbereich

  • Unterricht zur Erlangung der Fachhochschulreife
  • Mathematik
  • Berufs- und Arbeitspädagogik
  • Baubiologie 

Abschlussprüfungen, Examen

Das Fachschulexamen (Abschlussprüfung) besteht aus

  • drei fächerübergreifenden schriftlichen Prüfungsarbeiten aus dem fachlichen Schwerpunkt-bereich und
  • bis zu zwei freiwilligen mündlichen Ergänzungsprüfungen.

Durch eine Zusatzprüfung kann die bundesweite Fachhochschulreife erlangt werden 

Kosten / Förderung

Der Besuch der Fachschule für Bautechnik ist grundsätzlich gebührenfrei. KEINE Schulgebühren
Es werden durch den Schulträger keine Fahrtkosten erstattet. Folgende Kosten sind jedoch durch die Studierenden der Fachschule für Bautechnik zu tragen:

  • Kosten für Verbrauchsmaterialien (Kopien): 5 €/Jahr (Teilzeit), 10 €/Jahr (Vollzeit)
  • Anteil für Bücher:                                     200 €
  • Eigener Laptop:                                     800 €
  • Kosten für Plots in der Projektarbeit: 30 €
  • Kosten für eine mehrtägige Klassenfahrt: 250 € 

Information und Anmeldung

Informationsabende finden jeweils im November/Dezember und Januar/Februar des vorhergehenden Schuljahres statt (siehe aktuelle Termine oder kontaktieren Sie uns)!

Weitere Informationen darüber hinaus sind über das Schulsekretariat zu erhalten.

Einzelberatungen können nach Terminabsprache vereinbart werden.

Ansprechpartner: Herr StD Michael Wittmann (m.wittmann@ketteler-bk.de)

Die Anmeldung sollte möglichst im Zeitraum Januar bis April erfolgen. Anmeldungen können nur berücksichtigt werden, wenn noch freie Kapazitäten vorhanden sind.

Die Anmeldung erfolgt über das Portal auf www.schueleranmeldung.de.

Weitere Auskünfte erteilen wir gern telefonisch (0251 – 39 29 05-0) oder in einem persönlichen Gespräch nach vorheriger Terminabsprache.