Tischler/-in

SCHULISCHER TEIL DER AUSBILDUNG

Tischlerinnen und Tischler arbeiten genau und technisch versiert, dabei auch kreativ und innovativ.

Die Organisation in Lernsituationen ermöglicht Differenzierung, methodische Vielfalt und Praxisrelevanz. Die Werkstätten und die digitale Ausstattung werden entsprechend genutzt, um auf berufliche und alltägliche Anforderungsitationen vorzubereiten. Auch der berufsübergreifende Bereich kann in projektorientierter Form integriert werden.

Die vielen unterschiedlichen Maschinen und Werkzeuge, der Vorrichtungsbau, die diversen Konstruktionsmöglichkeiten im Möbel- und Innenausbau, die Montagetätigkeiten, die zahlreichen Werkstoffe, die Gestaltungsmöglichkeiten und der Einsatz der CAD/CAM und CNC-Software sowie die Besonderheit, ein eigenes Gesellenstück zu planen und zu bauen, schaffen ein besonders vielfältiges, anspruchsvolles und attraktives Berufsbild mit vielfältigen Spezialisierungs-, Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten für kreative und technisch affine Auszubildende.

Die Unterrichtsentwicklung wird mit wesentlichen Partnern in der Region und auch auf Landesebene abgestimmt. Ausstattung und Methodik werden mit der Landesmoderatorengruppe Digitalisierung im Tischlerhandwerk sowie dem Fachverband Tischler NRW erarbeitet. Lernsituationen so an verschiedenen Pilotschulen erprobt. Lehrkräftefortbildungen und Lernsituationen auf Landesebene mitgestaltet, reflektiert und weiterentwickelt. Ebenso werden die Erkenntnisse wissenschaftlicher Unterrichtsbegleitung in den Unterricht implementiert, z.B. im Rahmen landesweiter Fortbildungsprogramme zum „Kooperativen Lernen“ und zur „Experten individuellen Förderung“ zur systemischen Etablierung individueller Fördermaßnahmen wie z.B. der systematischen Aktivierung von Lernprozessen, der Lernbegleitung und individuellen Förderung sowie Portfoliotechniken zur individuellen Förderung.
 
Der entwickelte Unterricht beruht vor allem auf der systematischen Vernetzung und stetigen Weiterentwiklung der didaktischen Jahresplanung, der methodischen Vielfalt und dem reflektierten Technikeinsatz.

Beispiele aus dem Unterricht

Die Unterrichtskonzeption und -methodik ist den unterschiedlichen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler entsprechend angepasst: Theorie, Notebook und das Holzlabor werden dazu miteinander verknüpft, der Unterricht offen und projektorientiert unter Einbezug der Werkstätten und moderner digitaler Lösungen organisiert. Kern ist eine praxisnahe Ausstattung und eine angepasste Lernlandschaft. Das Lernraumkonzept sieht zunehmend offen gestaltete Räume und Kombinationen von Räumen vor.

Das Medienkonzept stützt und ergänzt das Lernraumkonzept. Theorie, Notebook und das Holzlabor werden so mit geeigneten, digitalen Lösungen verknüpft. Wir binden z.B. die Laptops der Auszubildenden ein, erstellen regelmäßig ergänzende (e-)Portfolios, um die Reflexionskompetenz zu fördern.

Über die integration der digitalen Schlüsselkompetenzen hinaus erlaubt das konzeptuelle Vorgehen Praxisnähe, Individualisierung, kooperativen Austausch und eine Hinführung zur selbständigen Erarbeitung und Nachbearbeitung der Inhalte

  • Wir setzten ergänzend Open Source Produkte, als kostenlose, datenschutzsichere Alternative zu den Konzernsoftwarelösungen ein.
  • Die Unterrichtsinhalte werden durch Lernvideos gestützt. Link zum Videokanal der Holztechnik. Dies erlaubt asynchrones Lernen. Lernzeit und Ort kann flexibeler gestaltet werden.
  • Inhalte werden im Lernmanagment Logineo / Moodle verwaltet. Hier findet auch der kooperative Austausch über die Unterrichtsergebnisse statt. Selbstlerneinheiten, H5P-Inhalte, Glossare, Austauschforen werden hier genutzt.
  • Der aufgeklärte Umgang mit den Lösungen wird in Unterrichtseinheiten ergänzt, das Verhalten im Internet und auf Social-Media-Plattformen reflektiert.
  • Die Einrichtung der Endgeräte begleitet.
  • Berufliche, funktionale Anteile sowie die Inhalte allgemeiner Bildung lassen sich hier konzeptuell vereinen.
  • Die Portfolios ermöglichen die Sichtbarmachung von Lernständen. So können anhand der individuellen Ergebnisse Lernstrategien und -stände reflektiert, individuelle Rückmeldungen und Lernberatungen ermöglicht werden.

Allgemeine Informationen zum Beruf und zur Entwicklung des Bildungsgangs am WEvKB

  • Die Dauer der Ausbildung beträgt in der Regel 3 JahreSie beginnt nach den Sommerferien
  • Unter Umständen kann die Ausbildung auf 2 1/2 Jahre verkürzt werden, wenn die praktischen und die theoretischen Leistungen mit mindestens “gut” bewertet werden können.
  • Das Leistungsvermögen wird in einer theoretischen und praktischen Zwischenprüfung nach dem ersten Ausbildungsjahr festgestellt.
  • Einsatz neuer Technologien im Unterricht finden Sie hier (pdf-Dokument)
  • Der monatliche Lohn, das Ausbildungsentgelt, ist tariflich geregelt
  • Info der Bundesagentur für Arbeit
  • Weiterbildungsmöglichkeiten im gestalterischen Bereich:  Akademie für Gestaltung
  • Allerlei Informationen zum Thema Holz und seiner Verarbeitung: Holzwurm Page
  • Software für Möbel und Innenausbau
  • Einfaches und leistungsfähiges 3D/2D CAD für Möbelbau und Inneneinrichtung.
  • Hettich International. Der Weltgrößte Möbelbeschlagshersteller. Auf dieser Homepage gibt es online Kataloge, Produktinformationen, Service, Messeinformationen, eProcurement
  • Alles für den Schreiner / Tischler – Holzartenbeschreibungen und Holzverbindungen
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Wesentliche Entwicklungsschritte des Bildungsgangs

 

Information

Weitere Informationen zum Unterricht finden Sie unter Service.