Die breitgefächerten, verantwortungsvollen Tätigkeiten des Zimmerers kennzeichnen einen interessanten zukunftsorientierten Beruf.
Der Zimmerer plant und fertigt:
Für seine Arbeit nutzt der Zimmerer :
Nähere Informationen und Texte unter: Bund deutscher Zimmermeister; www.bdz-holzbau.de
Das Ausbildungsverhältnis wird zwischen einem Handwerksbetrieb und dem Auszubildendem geschlossen und bei der Innung eingetragen.
Voraussetzungen:
Ausbildungsdauer:
In der Regel dauert die Ausbildung drei Jahre.
Unter besonderen Voraussetzungen (Vorbildung, besondere Leistungen, Umschüler…) kann diese Zeit verkürzt werden.
Vergütung:
Die Ausbildungsvergütung beträgt ab dem 01.04.2023 monatlich:
1. Ausbildungsjahr: 935,00 € brutto
2. Ausbildungsjahr: 1.230,00 € brutto
3. Ausbildungsjahr: 1.495,00 € brutto
4. Ausbildungsjahr: 1.580,00 € brutto
Ausbildungsbetriebe:
Eine Liste mit allen Ausbildungsbetrieben kann beim Arbeitsamt (www.berufenet.arbeitsamt.de/bnet2/Z/kurz_B4510105.html) , der Handwerkskammer und den Innungen angefordert werden.
Viele Ausbildungsbetriebe bieten vor Beginn der Ausbildungszeit ein Praktikum in der Ferienzeit an.
Der Unterricht findet in Bezirksfachklassen statt. Die Auszubildende der Innungen Coesfeld, Münster, Recklinghausen und Warendorf (und teilweise aus Steinfurt) erarbeiten an unserer Schule in mehrwöchigen Blöcken die theoretischen Inhalte für den Beruf.
Zur Förderung der Handlungskompetenz werden die fachlichen Inhalte der Unterrichtsfächer in Lernfeldern erarbeitet.
Berufsbezogener Bereich | Berufsübergreifender Bereich |
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Baustoff- und Baukonstruktionstechnik
Der Zimmerer verwendet für die Konstruktion von traditionellem zimmermannsmäßigen Holzbau und modernem Ingenieurholzbau eine Vielzahl von Baustoffen. Holz, Holzwerkstoffe, Dämmstoffe, Verbindungsmittel, Gipskartonplatten und verschiedene Kunststoffe werden für die Konstruktionen verarbeitet.
Die fachgerechte Auswahl und Verwendung ist entscheidend für die Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit der Bauwerke. An typischen Arbeitsfeldern aus der Praxis werden Baustoffe ausgewählt und konstruktive Lösungen erarbeitet.
Technische Kommunikation
Zeichnungen müssen normgerecht dargestellt werden, damit eine einwandfreie Herstellung der Holzkonstruktionen möglich ist.
Diese Zeichnungen werden manuell und mit Hilfe einer speziellen Software (Sema http://www.sema-soft.de) angefertigt.
Für die Fertigung werden Materiallisten angefertigt. Deshalb werden die Längen und Abbundmaße der Hölzer berechnet.
Informationen und Produktbeschreibungen können durch moderne Medien für die einzelnen Konstruktionen ausgewählt werden.
Wirtschafts- und Betriebslehre
Die Themenbereiche in diesem Fach sind mit den Inhalten der beiden Fächer Baustoff- und Baukonstruktionstechnik sowie Technischer Kommunikation verknüpft.
Im Unterricht findet eine aktive handelnde Auseinandersetzung mit Situationen statt, die für die Berufsausbildung als Zimmerer bedeutsam sind. So unterstützt das Lernfeldkonzept berufsorientiertes, ganzheitliches und handlungsorientiertes Lernen.
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Durch den erfolgreichen Besuch der Berufsschule kann der Auszubildende gleichzeitig weitere Schulabschlüsse erwerben.
Die folgende Tabelle zeigt unterschiedliche Eingangsvoraussetzugen und erreichbare Qualifikationen.
Eingangsvoraussetzungen | Qualifizierung | Abschluss |
kein Schulabschluss | Berufsschulabschluss | Hauptschulabschluss nach Klasse 10 |
kein Schulabschluss Hauptschulabschluss | Berufsschulabschluss mit Note 3,0 Bestanden Gesellenprüfung Nachweis notwendiger Englischkenntnisse | Fachoberschulreife |
Fachhochschulreife/ Allgemeine Hochschulreife | berufsbegleitend | Betriebsassistent im Handwerk |
Die Prüfungen werden von den jeweiligen Handwerkskammern durchgeführt.
Der Prüfungsausschuss setzt aus mindestens einem Meister, einem Gesellen und einem Lehrer zusammen.
Zwischenprüfung
Im zweiten Ausbildungsjahr findet eine theoretische und eine praktische Prüfung statt.
Im theoretischen Teil werden für ein kleines Projekt (z.B. ein Gartenhaus in Fachwerkbauweise) Fragen zu den Baustoffen, Konstruktionen, Anschlussdetails, Zeichnungen und Berechnungen abgefragt.
Im praktischen Teil der Prüfung arbeiten die Auszubildenden dann einen Knotenpunkt fachgerecht aus.
Die Teilnahme an der Zwischenprüfung ist Vorraussetzung zur Zulassung zur Gesellenprüfung.
Mit Bestehen der Zwischenprüfung ist der Abschluss des Hochbaufacharbeiters erreicht.
Gesellenprüfung
Am Ende des dritten Ausbildungsjahres findet die theoretische und praktische Abschlussprüfung statt.
Mit Bestehen der Prüfung endet das Ausbildungsverhältnis und der Abschluss des Spezial-Hochbaufacharbeiters (Zimmerer) ist erreicht.
Bei Nichtbestehen der Prüfung können einzelne Prüfungsteile bis zu zweimal wiederholt werden. Dabei verlängert sich die Ausbildungszeit.
Mindener Straße 11
48145 Münster
Tel.: 0251/392905-0
Fax: 0251/392905-28
Montag bis Donnerstag
07.30 bis 12.00 Uhr und
12.45 bis 15.00 Uhr
Freitag
07.30 bis 13.00 Uhr