Ziel des Projekts war, Erfahrungen im Umgang mit den unterschiedlichen Baumaterialien zu machen, grundlegende Techniken des Rahmen- und des Mauerwerksbaus kennenzulernen und in der Praxis zu erproben. Die Schülerinnen und Schüler haben so nicht nur die Grundkonstruktion aus Holz bearbeitet und zu Rahmen zusammengefügt, sondern auch die Ausfachung geplant und letztlich gemeinschaftlich praktisch hergestellt.
Bei den vier Seiten des Häuschens kamen unterschiedliche Materialen zum Einsatz, sodass die Lernenden einen direkten Vergleich der Verarbeitungstechniken anstellen konnten.
Zwei Seiten erhielten Mauerwerk mit Ziegelsteinen in Normalformat, eine Seite wurde mit Lehmziegeln ausgefacht und eine weitere Seite erhielt einen Lehmbewurf auf ein zuvor eingebrachtes Flechtwerk.
Die Zurschaustellung alternativer und natürlicherer Baumaterialien wie Lehm und Holz ist besonders wichtig, um den Blick zu weiten, welche Alternativen es ggf. geben kann, um Bauwerke ökologisch verträglich(er) zu gestalten. Neben seiner Funktion als Anschauungsobjekt, bietet das Häuschen als Insektenhotel Wohnraum für nützliche Insekten.
Der Gedanke, Bauprojekte natürlicher, nachhaltiger und einfach „grüner“ zu gestalten, soll perspektivisch noch durch eine Dachbegrünung sichtbar werden.