Arbeitsbedingungen in der Pferdebranche – Podiumsdiskussion am Ketteler-Berufskolleg

Im Rahmen einer selbstorganisierten Arbeitsphase haben die Schüler*innen der Pferdewirte Unterstufe 2 (PWU2) seit Beginn des Schuljahres in ihrem Politikunterricht eine Podiumsdiskussion mit Unterstützung ihres Lehrers Sebastian Hochmann zu den Arbeitsbedingungen innerhalb der Pferdebranche geplant, organisiert und umgesetzt.

Mit Hilfe eines selbsterstellten Fragebogens wurden die Arbeitsbedingungen von über 220 Auszubildenden in ganz Deutschland erfragt. Neben den Arbeitszeiten, Überstunden, Vergütungen und dem zwischenmenschlichen Miteinander wurde auch der persönliche Grad der Zufriedenheit der Teilnehmenden eruiert. Diese Ergebnisse haben die angehenden Pferdewirte ausgewertet und mit Hilfe einer Präsentation anschaulich aufgearbeitet.

Daneben hat sich eine andere Gruppe aus der Klasse mit einem wünschenswerten Soll-Zustand beschäftigt. Dafür wurden neben den Arbeitsbedingungen auch Dinge beleuchtet wie die persönliche Schutzausrüstung, den Geräten auf dem Hof und dem sozialen Gefüge auf dem Hof.

Beide Präsentationen dienten als Einstieg in die anschließende Diskussion. Isabell Seliger, Schülerin der PWU2, moderierte die Veranstaltung und konnte als Gäste begrüßen:

  • Mathias Osthaus, Aufsichtsperson der Berufsgenossenschaft Verkehr
  • Carolin Lux, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Bundesverbands der Berufsreiter
  • Ann-Kathrin Frye, Ausbildungsberaterin der Landwirtschaftskammer NRW
  • Markus Scharmann, Bundesstützpunktleiter der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN)
  • Michael Belamon, Jugendbildungsreferent der Industriegewerkschaft Bauen, Agrar und Umwelt
  • Fabian Scholz, Pferdewirtschaftsmeister und Ausbildungsbetrieb des Jahres 2020

Nach intensiver und leidenschaftlicher Diskussion waren sich alle Beteiligten einig, dass Handlungsbedarf besteht und ein fortlaufender Austausch unter den Beteiligten angestrebt werden sollte.