Form, Farbe und Kreativität am WEvKB
Angeleitet durch die Designerin und Künstlerin C. Küster aus Münster haben sich die Schüler der HB11H auf ein besonders spannendes Projekt eingelassen. Frei nach dem Motto: „Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt“ sind die Schüler mit Farben, Formen und Techniken der Akrylmalerei in Kontakt getreten. Die durch Frau Küster vermittelten theoretischen und praktischen Grundlagen sind von den Schülern in beeindruckender Art und Weise umgesetzt worden. Die Bilder sind im Erdgeschoss des WEvKB ausgestellt.

Schüler*innen schlüpften in die Rollen der Politiker*innen - FO11GL im Landtag in Düsseldorf
Am Donnerstag, dem 16.3.2023 besuchte die FO 11 GL den Landtag in Düsseldorf. Frau Schulze-Föcking, ehemals Schülerin an unserer Schule, gewährte uns Einblick in die Arbeitsräume und in ihren Alltag als Fraktionsvorsitzende, so dass wir neben dem Plenarsaal, auch den Fraktionssaal besichtigen konnten, der über eine interessante Schallstruktur verfügt. Betritt man die Mitte des Raumes hört man plötzlich die eigene Stimme wie beim Sprechen ins Mikrofon.
Im Plenarsaal wurden wir auf die Sitzpositionen der jeweiligen Parteien verteilt und die Schüler*innen schlüpften nun in die Rollen der jeweiligen Parteivertreter*innen und diskutierten einen Gesetzentwurf zur Änderung des Wahlrechts, der am Ende zur Abstimmung kam. Mutig schritten sie zum Rednerpult, um dort ihre Stellungnahmen abzugeben
Frau Schulze-Föcking beantwortete die Fragen der Schüler*innen bereitwillig und ausführlich. Bevor wir den Heimweg antraten gab es Kaffee und Kuchen mit einem herrlichen Blick auf den Rhein.

Schritt für Schritt in die Höhe - Karosseriebauer*innen auf dem Dachstuhl der Herz-Jesu-Kirche
Beim Besuch der Herz-Jesu-Kirche im Dezember erhielten wir, die Karosseriebauer*innenklasse Oberstufe, von der Pastoralreferentin das Angebot einer Führung durch den Dachstuhl. Die steile Wendeltreppe bis zum Dachstuhl reichte aus, um am frühen Morgen aus der Puste zu kommen und wach zu werden. Manchmal gebückt, leitete uns der Küster durch Verstrebungen und verwinkelte Ecken, erklärte ausführlich die Baukonstruktion, das alte Uhrwerk und hob schlussendlich einen runden Deckel mit einer Winde hoch, so dass wir 25 m in die Tiefe des Kirchenraumes schauen konnten. Durch die kleinen Fenster eröffnete sich uns ein herrlicher Blick, weit ins Münsterland hinein, und ebenso auf unsere Schule. Aus dieser Perspektive hatte sie wohl noch keiner von uns betrachtet.

Mit der Fietse durch Amsterdam - Zimmerer on tour
Bei bestem Wetter starten 31 Auszubildende und ihre drei Begleitpersonen mit dem Reisebus nach Amsterdam. Die Sonne lässt sich blicken.
Der Check-In im Hostel ist noch nicht möglich, daher werden gleich 34 Fahrräder ausgeliehen, um zur 8 Km entfernten Boulderhalle zu fahren. Schon aufgewärmt von der ersten Fahrradtour wetteifern die Schüler an den zum Teil sehr entgegenkommenden Kletterwänden in der Boulderhalle. Nach dem Check-In und gemeinsamen Abendessen im Hostel steht der Abend zur freien Verfügung. Es wird gekickert, Billard gespielt, die Gegend erkundet.
Zur gebuchten Grachtenfahrt am nächsten Morgen fahren wir mit dem Rad. Die Räder können bzw. muss man in den dafür vorgesehenen Fahrradparkhäusern abstellen. Bei der einstündigen Grachtenfahrt bekommen wir einen Überblick über die Gebäudestrukturen, Wasserwege und bauliche Schwierigkeiten, wie z.B. das Absacken einiger Häuser aufgrund des sumpfigen Untergrundes. Nach der Grachtenfahrt und wenigen Stunden freier Zeit wird das Amsterdamer Stadion mit dem Rad angefahren, in dem wir einen 1,5-stündigen Rundgang gebucht haben. Neben den Physioräumen, den Gegner- und den Ajax-Umkleiden erlebte die Gruppe die Nähe zum Rasen von den sehr komfortablen Sitzplätzen aus. Der Tag klingt bei gutem Wetter und müden Schülern im Hostel aus.
Der nächste Morgen startet mit einer Lerneinheit zur Vorbereitung auf die Zwischenprüfung und Bildung von Lerngruppen. Daran schließt sich eine weitere Fahrradtour in das Wohnviertel „Buiksloterham“ an, durch das uns eine Architekturjournalistin sehr angeregt führt. Wir bekommen Einblicke in das niederländische Baurecht, die Umsetzung von Ideen und die Mitbestimmung der Bürger*innen bei Projekten wie das „Living Lab Buiksloterham“ anhand eines Rundganges – mal wieder bei Sonne und blauem Himmel – durch das Viertel. Vor allem die Konstruktionen aus Brettsperrholz und die unterschiedlichsten Holzfassaden werden kontrovers diskutiert. Kann eine verkohlte Fassadenschalung wirklich ihren Zweck erfüllen? Wurde der konstruktive Holzschutz beachtet? Welche Größe haben die Module? Warum schwimmen die Häuser?
Einen runden Abschluss der Klassenfahrt bildete ein Abendessen mit Burgern und Bowlen in der Bowlinghalle Aloha.
Wir blicken auf wunderbare und erlebnisreiche Tage in Amsterdam zurück.

Eigene Graffitikunst im Klassenraum? - Eine spannende Herausforderung für die Schüler*innen der AV!
Mit Chris Hellmig von der Pigmentschmiede hat die AV ihren Klassenraum neu gestaltet. Begleitet und initiiert durch die Schulsozialarbeit konnte Chris einen 2-tägigen Workshop durchführen, in dem die Schüler*innen theoretische und praktische Grundlagen und Hintergründe der Graffitikunst kennenlernen und auch ganz praktisch umsetzen konnten. Vom Brainstorming des Entwurfes des Schriftzuges bis hin zur Umsetzung waren die Schüler*innen aktiv und kreativ dabei.

Überraschende Innovationen und hochmotivierte Mitarbeiter bei Ueding (Zimmereibetrieb)
In den vergangenen drei Jahren hat sich eine Menge in der Zimmerei Ueding verändert. Davon konnten sich die Zimmererauszubildenden unseres Berufskollegs am 01.12.2022 überzeugen.
Der anschauliche Einstieg in Form eines offenen Gespräches im Mitarbeiterraum durch den Inhaber Manuel Ueding macht schon Vorfreude auf die nächsten Stunden des Tages.
In sehr reflektierter Beschreibung wird der Werdegang des kleinen Familienunternehmens mit seiner steigenden Mitarbeiteranzahl innerhalb weniger Jahre anschaulich dargestellt: die Gründe für das stetige Wachsen des Unternehmens liegen vor allem in dem Mut, sich auf Neuerungen einzulassen und die Mitarbeiter in die Prozesse einzubinden. Dies geschieht seit einiger Zeit nach der Toyota-Methode: Mitarbeiter können in Form eines schwarzen Brettes in den Bereichen BÜRO, BAUSTELLE, PRODUKTION, LOGISTIK und EDV Ansprüche und Gedanken zu Verbesserungsvorschlägen schriftlich und mit Namen versehen notieren. So werden alle Mitarbeiter in den Gesamtprozess des Betriebes eingebunden und Verantwortung von jedem einzelnen übernommen, was zu einer langfristigen Loyalität zum Betrieb beiträgt. Alle Mitarbeiter sind Akteure des Prozesses.
Die konstruktiven Grundsätze und Möglichkeiten im Holzrahmenbau mit der Materialwahl stellen Manuel Ueding und Philipp Orthaus den zwei Klassen vor. Die Klassen stellen sehr detaillierte Fragen, die sich vor allem um den Vergleich mit den Methoden/Konstruktionen des eigenen Betriebes und den Inhalten der Berufsschule decken oder unterscheiden.
Sehr eindrücklich wird die Notwendigkeit der Planung im Voraus und nicht auf der Baustelle anhand von mehreren Beispielen im Kundenbesprechungsraum am großen Bildschirm dargestellt. Hier wird deutlich, wie viel Zeit im Voraus für eine funktionierende Baustelle ohne (oder mit wenig) Fehler(n) aufgebracht werden muss.
In der Werkhalle können verschiedene Stadien der Umsetzung der Planung angeschaut, angefasst und mit Mitarbeitern gesprochen werden. Zum einen stehen Module in Holzrahmenbauweise für ca. 4 Wochen in der Halle, um ausgebaut und mit Elektro- sowie Sanitärleitungen als auch fertigen Boden- und Wandbelägen auf die Baustelle geliefert und dort zusammengefügt zu werden. Die Begrenzung der Größe der Module wird durch den Transport gegeben.
Im weiteren Teil der Halle werden Holzrahmenbauwände gefertigt. Hier kann die Klasse Materialien anfassen, Konstruktionen hinterfragen und Möglichkeiten der Verbindung der Wandelemente kennenlernen.
Sehr interessiert betrachten die Schüler die Abbundanlage, die in einer weiteren Halle untergebracht ist. Es wird deutlich, dass auch hier anhand von Plänen die Eingabe gemacht, der Zuschnitt erfolgt und am Holzstapel kontrolliert wird.
Eine weitere Überraschung hält der Betriebsinhaber bereit, als er den Bau einer neuen Produktionshalle vorstellt, in der aus einem Kundenbesprechungsraum über große Fensterfronten Einblick in die Produktion gegeben werden soll.
Wir danken der Zimmerei Ueding für diesen anschaulichen Vormittag: einige Schüler hörte man leise raunen „…hier zu arbeiten kann ich mir nach der Ausbildung vorstellen…“
Wir freuen uns auf weitere gute Gespräche und Austausch und wünschen für 2023 alles Gute!

Mo Asumang besucht unser Berufskolleg
Die Regisseurin, Publizistin und Moderatorin Mo Asumang war am Donnerstag zu Gast in unserem Berufskolleg. Die Tochter einer Deutschen und eines Ghanaers berichtete den Schüler*innen von ihrer Erfahrung, die sie wegen ihrer Hautfarbe mit Rassisten und Neonazis gemacht hat, und sprach von Ereignissen, die sie als Deutsche mit afrikanischen Wurzeln erlebt hat. Sie sei oft angepöbelt, angegriffen und mit Mord bedroht worden, sagte Asumang, die Schulen und Einrichtungen besucht, um mit jungen Menschen über die Themen Rassismus, Diskriminierung, Vielfalt und Kommunikation zu sprechen. Mo Asumang zeigte den Schüler*innen auch ihren Film „Die Arier“ und stellte ihr Buch „Mo und die Arier. Allein unter Rassisten und Neonazis“ vor.
(Pressetext: aus Westfälische Nachrichten)

Studienfahrt der Berufskraftfahrer-Mittelstufe zum MAN-Werk nach München
Am Mittwoch, 14.12. ging es endlich los: Um 7.45 Uhr starteten wir (Berufskraftfahrer*innen der Mittelstufe) Richtung München. Dabei war die Route bereits im Unterricht geplant, Pausenzeiten und Durchschnittsgeschwindigkeiten diskutiert worden:
Trotzdem war die Fahrt lang und alle waren froh, den Bus am Ziel wieder verlassen zu dürfen
Als erstes hieß es dann: Zimmer beziehen und dann planten wir den weiteren Ablauf des Tages. Abends ging es dann zum nahegelegenen Weihnachtsbazar.
Nach einem schönen Abend sind wir dann in unsere Zimmer gegangen, um am nächsten Morgen gemeinsam zu frühstücken. In der Nacht hatte es 4 cm Neuschnee gegeben, so schlossen sich einige von uns den Lehrkräften und dem Busfahrer dem Fußmarsch zum Busparkplatz an, der immerhin fast 40 Minuten entfernt lag. Mit dem Bus ging es dann zum MAN-Werk. Es gab dort viel zu sehen. Wir durften auch in die IAA-Fahrzeuge einsteigen. Zu der Führung durch das MAN-Werk gehörte ebenfalls ein Mittagessen, zu dem wir eingeladen wurden. Die Führung begann mit Infos über vergangene Zeiten, wie die Gründung und relevanter Daten. Danach wurden wir auf einige wichtige Verhaltensregeln hingewiesen, anschließend durften wir die Fertigungsstraße entlang gehen und hautnah die Abläufe der Fertigungsstationen nachverfolgen.
Anschließend sind wir zum BMW-Museum gefahren und haben uns dort auf eigene Faust „durchgeschlagen“ und alles ansehen können. Nach etwas Freizeit haben wir uns alle in der Augustiner Braustube, zum gemeinsamen Abendessen und gemütlichen Ausklingen des sehr informativen Tages, eingefunden.
Am Freitag, den 16.12. traten wir den Heimweg an. Herr Heidler fuhr uns souverän ohne größere Verzögerungen wieder nach Münster. Um 17.30 Uhr waren wir wieder am Ostbad.
Kurzum: Es war eine gelungene Studienfahrt!
Die Klassengemeinschaft zwischen den anderen Klassen ist besser geworden, es wurde viel gelacht und eigentlich hatte jeder seinen Spaß!
Zu erwähnen ist dabei noch, dass wir viel Spaß mit dem Schnee hatten. So gab es diverse kleine Schneeballschlachten, die immer sehr spontan zum Mitmachen eingeladen haben.
Abschließend möchten wir uns bei den Personen bedanken, die es überhaupt möglich gemacht haben eine Fahrt auf die Beine zu stellen! Besten Dank an Herrn Schepanek, Herrn Gerke, Frau Buschkötter und natürlich den Busfahrer Herrn Heidler.
#bestelehrernrw
Von Mick Lange und Christian Becker aus der BKM1

Freude am Ausprobieren: Schüler*innen der FO12GL fertigten ein komplettes religionsübergreifendes Menü
Ein Hefezopf (Challa) nach jüdischer Festtagstradition sollte es ursprünglich im vergangenen Jahr werden, als das Thema „Das jüdische Leben“ im Religionsunterricht behandelt wurde. In diesem Jahr wurde daraus ein komplettes religionsübergreifendes Menu, das die Schüler*innen der FO12 GL zusammen mit ihren Lehrenden Doris Gilhaus und Dragan Mladenovic in der artcuisine zauberten: Moussaka (christlich), gefüllte Paprika (islamisch) und Schackschuka (jüdisch). Die gute Teamarbeit und die Freude am Ausprobieren sorgten dafür, dass drei sehr schmackhafte Gerichte entstanden, die sich sehen und essen lassen konnten.
Alle Rezepte stammten aus dem Buch: „Ich GLAUBE, es schmeckt!“ – Das interreligiöse Kochbuch von Dragan Mladenovic, Katharina Bochmann und Lisa Schleicher.
Es schmeckte vorzüglich – ein Hoch auf die jungen Köchinnen und Köche! 👏👏

Unterricht mal anders: Straßenasphaltiertraining der BT1 und BT2 an der Walze mit VR-Brille und Joystick - Studie der Uni Twente Enschede
Asphaltieren – das lernen unsere Straßenbauauszubildenden der Klassen BT1 und BT2 des Wilhelm-Emmanuel-von-Ketteler-Berufskollegs in Münster normalerweise direkt auf der Baustelle und auf dem Lehrbauhof. In der letzten Woche war alles anders. Ausgestattet mit einer Virtual Reality-Brille und Joysticks ging es auf die Walze und ran ans Asphaltieren. Allerdings nur virtuell, in einer eigens dafür konzipierten VR-Simulation. Dabei mussten die angehenden Straßenbauer*innen immer wieder stressige Situationen meistern oder unter Zeitdruck „arbeiten“.
Mit der Simulation möchte die Münsteranerin Inka Raestrup die so genannte Situation Awareness, also die „Situationsaufmerksamkeit“ von Straßenbauer*innen erforschen. Inka Raestrup ist Wirtschaftspsychologin und studiert derzeit im Masterstudiengang an der Uni Twente/Enschede in den Niederlanden „Erziehungswissenschaften & Technologie“ mit Schwerpunkt Personalentwicklung und führt die Experimentalstudie zur Situation Awareness im Rahmen ihrer Masterarbeit durch.
In ihrer Studie untersucht sie unter anderem, wie angehende Straßenbauer*innen auf unterschiedliche Rahmenbedingungen reagieren. Die wichtigste Frage ihrer Arbeit ist dabei: Welchen Einfluss haben Faktoren wie Stress und Zeitdruck auf das Fahren mit der Walze? Und: Ist es möglich durch das Training mit der VR-Brille Erfahrungen zu schaffen, die auch jungen Straßenbauern helfen, in brenzligen Situationen schnell Kontrolle über die Walze zu erlangen?
Praxisunterricht mit der VR-Brille – für die Schüler*innen der BT 1 und 2 war das eine ganz neue Erfahrung. Aber eine sehr spannende!
