Form, Farbe und Kreativität am WEvKB

Angeleitet durch die Designerin und Künstlerin C. Küster aus Münster haben sich die Schüler der HB11H auf ein besonders spannendes Projekt eingelassen. Frei nach dem Motto: „Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt“ sind die Schüler mit Farben, Formen und Techniken der Akrylmalerei in Kontakt getreten. Die durch Frau Küster vermittelten theoretischen und praktischen Grundlagen sind von den Schülern in beeindruckender Art und Weise umgesetzt worden. Die Bilder sind im Erdgeschoss des WEvKB ausgestellt.


Praktikum in den berühmten Sargwerkstätten - Azubis go Ghana!

Bald ist es so weit: Am 4. Juni machen sich 9 Auszubildende und ihre Ausbilderin aus dem Tischler– und Zimmererhandwerk auf die Reise nach Berekum in Ghana.

Dort werden sie für drei Wochen Praktika in den berühmten Sargwerkstätten des westafrikanischen Landes absolvieren und in die Kunst der ghanaischen Sargherstellung eingeführt. In den berühmten Werkstätten werden in Handarbeit farbenprächtige Särge hergestellt, die einen Bezug zu den Verstorbenen herstellen. Kunstvolle riesige Autos, Kugelschreiber oder Schuhe aus Holz ehren auf diese Weise ihr berufliches Leben.

Sicherlich wird das für unsere 9 Azubis vom Wilhelm–Emmanuel-von-Ketteler-Berufskolleg in Münster, den Berufsschulen Melle, und dem Technischen Berufskolleg Steinfurt eine aufregende Erfahrung sein. Am Berekum College of Education haben sie zudem die Möglichkeit, Kurse in der Landessprache Twi zu belegen und sich mit den dortigen Studierenden auszutauschen.

Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Projekt durch Erasmus+ Fördermittel und die großartige Unterstützung durch die Handwerkskammer Münster und das internationalen Büro der Stadt Münster umsetzen können.

Foto von links oben: Steffi Bölke (Erasmus+ Koordination BS Melle), Jannes Kuhlmann, Julius Klüter, Frank Henneh (interkulturelle Unterstützung), Kolja Wiedau, Hannes Moorkamp, Jasper Hieronimi, Julia Feldkamp (Erasmus+ Koordination Ketteler-BK und Begleitung), Jutta Fiehe (Organisation Erasmus+ Projekte); von links unten: Finn Raseck, Julius Schmieder, Gunnar Schröder, Ben Frisse. Text/Foto: Jutta Fiehe.


Berufsbildung ohne Grenzen – Als Azubi die spannendsten Arbeitsplätze der Welt entdecken!

Frau Julia Wedderkopf von der Kontaktstelle Ausland der Handwerkskammer Münster kam am EU-Projekttag in unser Berufskolleg und gab interessierten Schüler*innen einen besonderen Einblick in die Vorzüge von Auslandsaufenthalten während der Berufsausbildung.

Das Team von der Kontaktstelle Ausland der HWK Münster unterstützt nicht nur bei der Akquise der Fördermittel aus Erasmus+, sondern auch bei der Vermittlung von Gastbetrieben und -familien sowie bei der Organisation des Auslandsaufenthaltes, der eine Dauer von 3 Wochen bis zu 9 Monaten haben und europa- oder weltweit erfolgen kann. Auszubildende müssen dafür sogar keinen Urlaub nehmen und der Heimatbetrieb ist verpflichtet, die Ausbildungsvergütung weiterzubezahlen. Die/Der Azubi ist verpflichtet, das Berichtsheft weiterzuführen. Der Betrieb und das Berufskolleg müssen dem Auslandsaufenthalt aber zustimmen!

„Aber was bringt das denn überhaupt?“, so fragten sich einige der Teilnehmenden. „Vieles!“, so Frau Wedderkopf: Die/Der Azubi lerne neue Fähigkeiten, Techniken und Arbeitsabläufe kennen, verbessere die Sprachkenntnisse, lerne die Zusammenarbeit mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen kennen, werde selbständiger und stärke das Selbstbewusstsein, weil sie/er aus ihrer/seiner Komfortzone heraus kommen müsse. Es würden neue Kontakte geknüpft und ein Land abseits des Tourismus erkundet. Und: „Es macht einfach Spaß!“, so die engagierte Referentin. Aber auch für den Betrieb gebe es viele Vorteile: Sie würden im Wettstreit um Ausbildungsplatzbewerber*innen punkten und würden besonders qualifizierte Mitarbeiter*innen in den Bereichen Fremdsprachenkenntnisse, internationale Erfahrung und interkulturelle Kompetenz gewinnen. Und nicht zuletzt: „Sie steigern ihre Attraktivität als Arbeitgeber!“ – Na, wenn dieses nicht genügend Gründe sind, sich mit der Kontaktstelle Ausland der HWK Münster in Verbindung zu setzen! Frau Wedderkopf ist erreichbar unter: julia.wedderkopf@hwk-muenster.de.

Herzlichen DANK fürs Kommen, Frau Wedderkopf!


Nach der Prüfung ist vor der Prüfung - wir halten zusammen! Zimmerer Zeugnisübergabe am 05.05.2023

In den frühen Morgenstunden überreichte der Schulleiter Herr Ingenhorst 34 Zeugnisse an die Zimmererauszubildenden wozu die Klassenlehrerinnen Frau Feldkamp und Frau Herrmann als auch alle weiteren Fachkollegen gratulierten. Beide Damen richteten Dankesworte an die Klasse und wiesen den Blick von der geleisteten Prüfung auf die anstehende praktische Prüfung. Erst mit der Lossprechung schließt sich die Vergabe der Gesellenbriefe an. Die Gruppe lies den Tag bei einem gemütlichen gemeinsamen Frühstück in der Stadt ausklingen. Den ein oder anderen traf man noch Stunden später…. 


Schüler*innen schlüpften in die Rollen der Politiker*innen - FO11GL im Landtag in Düsseldorf

Am Donnerstag, dem 16.3.2023 besuchte die FO 11 GL den Landtag in Düsseldorf. Frau Schulze-Föcking, ehemals Schülerin an unserer Schule, gewährte uns Einblick in die Arbeitsräume und in ihren Alltag als Fraktionsvorsitzende, so dass wir neben dem Plenarsaal, auch den Fraktionssaal besichtigen konnten, der über eine interessante Schallstruktur verfügt. Betritt man die Mitte des Raumes hört man plötzlich die eigene Stimme wie beim Sprechen ins Mikrofon.

Im Plenarsaal wurden wir auf die Sitzpositionen der jeweiligen Parteien verteilt und die Schüler*innen schlüpften nun in die Rollen der jeweiligen Parteivertreter*innen und diskutierten einen Gesetzentwurf zur Änderung des Wahlrechts, der am Ende zur Abstimmung kam. Mutig schritten sie zum Rednerpult, um dort ihre Stellungnahmen abzugeben

Frau Schulze-Föcking beantwortete die Fragen der Schüler*innen bereitwillig und ausführlich. Bevor wir den Heimweg antraten  gab es Kaffee und Kuchen mit einem herrlichen Blick auf den Rhein.


Schritt für Schritt in die Höhe - Karosseriebauer*innen auf dem Dachstuhl der Herz-Jesu-Kirche

Beim Besuch der Herz-Jesu-Kirche im Dezember erhielten wir, die Karosseriebauer*innenklasse Oberstufe, von der Pastoralreferentin das Angebot einer Führung durch den Dachstuhl. Die steile Wendeltreppe bis zum Dachstuhl reichte aus, um am frühen Morgen aus der Puste zu kommen und wach zu werden. Manchmal gebückt, leitete uns der Küster durch Verstrebungen und verwinkelte Ecken, erklärte ausführlich die Baukonstruktion, das alte Uhrwerk und hob schlussendlich einen runden Deckel mit einer Winde hoch, so dass wir 25 m in die Tiefe des Kirchenraumes schauen konnten. Durch die kleinen Fenster eröffnete sich uns ein herrlicher Blick, weit ins Münsterland hinein, und ebenso auf unsere Schule. Aus dieser Perspektive hatte sie wohl noch keiner von uns betrachtet.


Mit der Fietse durch Amsterdam - Zimmerer on tour

Bei bestem Wetter starten 31 Auszubildende und ihre drei Begleitpersonen mit dem Reisebus nach Amsterdam. Die Sonne lässt sich blicken.

Der Check-In im Hostel ist noch nicht möglich, daher werden gleich 34 Fahrräder ausgeliehen, um zur 8 Km entfernten Boulderhalle zu fahren. Schon aufgewärmt von der ersten Fahrradtour wetteifern die Schüler an den zum Teil sehr entgegenkommenden Kletterwänden in der Boulderhalle. Nach dem Check-In und gemeinsamen Abendessen im Hostel steht der Abend zur freien Verfügung. Es wird gekickert, Billard gespielt, die Gegend erkundet.

Zur gebuchten Grachtenfahrt am nächsten Morgen fahren wir mit dem Rad. Die Räder können bzw. muss man in den dafür vorgesehenen Fahrradparkhäusern abstellen. Bei der einstündigen Grachtenfahrt bekommen wir einen Überblick über die Gebäudestrukturen, Wasserwege und bauliche Schwierigkeiten, wie z.B. das Absacken einiger Häuser aufgrund des sumpfigen Untergrundes. Nach der Grachtenfahrt und wenigen Stunden freier Zeit wird das Amsterdamer Stadion mit dem Rad angefahren, in dem wir einen 1,5-stündigen Rundgang gebucht haben. Neben den Physioräumen, den Gegner- und den Ajax-Umkleiden erlebte die Gruppe die Nähe zum Rasen von den sehr komfortablen Sitzplätzen aus. Der Tag klingt bei gutem Wetter und müden Schülern im Hostel aus.

Der nächste Morgen startet mit einer Lerneinheit zur Vorbereitung auf die Zwischenprüfung und Bildung von Lerngruppen. Daran schließt sich eine weitere Fahrradtour in das Wohnviertel „Buiksloterham“ an, durch das uns eine Architekturjournalistin sehr angeregt führt. Wir bekommen Einblicke in das niederländische Baurecht, die Umsetzung von Ideen und die Mitbestimmung der Bürger*innen bei Projekten wie das „Living Lab Buiksloterham“ anhand eines Rundganges – mal wieder bei Sonne und blauem Himmel – durch das Viertel. Vor allem die Konstruktionen aus Brettsperrholz und die unterschiedlichsten Holzfassaden werden kontrovers diskutiert. Kann eine verkohlte Fassadenschalung wirklich ihren Zweck erfüllen? Wurde der konstruktive Holzschutz beachtet? Welche Größe haben die Module? Warum schwimmen die Häuser?

Einen runden Abschluss der Klassenfahrt bildete ein Abendessen mit Burgern und Bowlen in der Bowlinghalle Aloha.

Wir blicken auf wunderbare und erlebnisreiche Tage in Amsterdam zurück.


Förderverein des Ketteler-Berufskollegs beschafft Defibrillator

Stellvertretend für den Förderverein am Wilhelm-Emmanuel-von-Ketteler-Berufskolleg in Münster, hat Wenzel Everwand einen automatisierten externen Defibrillator (AED) der Schule übergeben. Dieser hängt fortan frei zugänglich im Verwaltungstrakt im ersten Obergeschoss und wurde in den gängigen Defi-Katastern aufgenommen. Schulleiter Gregor Ingenhorst zeigte sich sehr erfreut über die Anschaffung und lobte das Engagement des Fördervereins.


Eigene Graffitikunst im Klassenraum? - Eine spannende Herausforderung für die Schüler*innen der AV!

Mit Chris Hellmig von der Pigmentschmiede hat die AV ihren Klassenraum neu gestaltet. Begleitet und initiiert durch die Schulsozialarbeit konnte Chris einen 2-tägigen Workshop durchführen, in dem die Schüler*innen theoretische und praktische Grundlagen und Hintergründe der Graffitikunst kennenlernen und auch ganz praktisch umsetzen konnten. Vom Brainstorming des Entwurfes des Schriftzuges bis hin zur Umsetzung waren die Schüler*innen aktiv und kreativ dabei.


Überraschende Innovationen und hochmotivierte Mitarbeiter bei Ueding (Zimmereibetrieb)

In den vergangenen drei Jahren hat sich eine Menge in der Zimmerei Ueding verändert. Davon konnten sich die Zimmererauszubildenden unseres Berufskollegs am 01.12.2022 überzeugen.

Der anschauliche Einstieg in Form eines offenen Gespräches im Mitarbeiterraum durch den Inhaber Manuel Ueding macht schon Vorfreude auf die nächsten Stunden des Tages.

In sehr reflektierter Beschreibung wird der Werdegang des kleinen Familienunternehmens mit seiner steigenden Mitarbeiteranzahl innerhalb weniger Jahre anschaulich dargestellt: die Gründe für das stetige Wachsen des Unternehmens liegen vor allem in dem Mut, sich auf Neuerungen einzulassen und die Mitarbeiter in die Prozesse einzubinden. Dies geschieht seit einiger Zeit nach der Toyota-Methode: Mitarbeiter können in Form eines schwarzen Brettes in den Bereichen BÜRO, BAUSTELLE, PRODUKTION, LOGISTIK und EDV Ansprüche und Gedanken zu Verbesserungsvorschlägen schriftlich und mit Namen versehen notieren. So werden alle Mitarbeiter in den Gesamtprozess des Betriebes eingebunden und Verantwortung von jedem einzelnen übernommen, was zu einer langfristigen Loyalität zum Betrieb beiträgt. Alle Mitarbeiter sind Akteure des Prozesses.

Die konstruktiven Grundsätze und Möglichkeiten im Holzrahmenbau mit der Materialwahl stellen Manuel Ueding und Philipp Orthaus den zwei Klassen vor. Die Klassen stellen sehr detaillierte Fragen, die sich vor allem um den Vergleich mit den Methoden/Konstruktionen des eigenen Betriebes und den Inhalten der Berufsschule decken oder unterscheiden.

Sehr eindrücklich wird die Notwendigkeit der Planung im Voraus und nicht auf der Baustelle anhand von mehreren Beispielen im Kundenbesprechungsraum am großen Bildschirm dargestellt. Hier wird deutlich, wie viel Zeit im Voraus für eine funktionierende Baustelle ohne (oder mit wenig) Fehler(n) aufgebracht werden muss.

In der Werkhalle können verschiedene Stadien der Umsetzung der Planung angeschaut, angefasst und mit Mitarbeitern gesprochen werden. Zum einen stehen Module in Holzrahmenbauweise für ca. 4 Wochen in der Halle, um ausgebaut und mit Elektro- sowie Sanitärleitungen als auch fertigen Boden- und Wandbelägen auf die Baustelle geliefert und dort zusammengefügt zu werden. Die Begrenzung der Größe der Module wird durch den Transport gegeben.

Im weiteren Teil der Halle werden Holzrahmenbauwände gefertigt. Hier kann die Klasse Materialien anfassen, Konstruktionen hinterfragen und Möglichkeiten der Verbindung der Wandelemente kennenlernen.

Sehr interessiert betrachten die Schüler die Abbundanlage, die in einer weiteren Halle untergebracht ist. Es wird deutlich, dass auch hier anhand von Plänen die Eingabe gemacht, der Zuschnitt erfolgt und am Holzstapel kontrolliert wird.

Eine weitere Überraschung hält der Betriebsinhaber bereit, als er den Bau einer neuen Produktionshalle vorstellt, in der aus einem Kundenbesprechungsraum über große Fensterfronten Einblick in die Produktion gegeben werden soll.

Wir danken der Zimmerei Ueding für diesen anschaulichen Vormittag: einige Schüler hörte man leise raunen „…hier zu arbeiten kann ich mir nach der Ausbildung vorstellen…“

Wir freuen uns auf weitere gute Gespräche und Austausch und wünschen für 2023 alles Gute!